2. Feministisches Barcamp Hannover - Dokumentation

Foyer des Kulturzentrums Pavillon Hannover
Teaser Bild Untertitel
Urheber/in: Bürgerinitiative Raschplatz e.V.

Veranstaltung: 2. Feministisches Barcamp Hannover [open to all genders]
Termin: Samstag, der 9.06.2018, Nachmittag- und Abendprogramm von 15:00-22:30 Uhr
Veranstaltungsort: Kulturzentrum Pavillon Hannover, Lister Meile 4, Hannover
Dokumenation: Jasmin Mittag, jasmin.mittag@fairmoves.de

Veranstalterinnen:
- Team Gleichstellung der Region Hannover
- Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover
- Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen

Kooperationspartnerin:
- Wer braucht Feminismus?

Kurzzusammenfassung: Das 2. Feministische Barcamp Hannover ist dem Format entsprechend als eine offene Tagung mit Kleingruppensitzungen – sogenannten Sessions – konzipiert gewesen. Die Kleingruppen, in denen sich zwichen 5-31 Personen zusammenfanden, wurde von Interessierten zu verschiedenen feministischen Themen beliebig gestaltet: z.B. als Workshop, Diskussionsrunde, Lesung oder Zeremonie. Nach den beiden Sessiondurchläufen im Rahmen von jeweils 75 Minuten gab es ein
Abendprogramm, bei dem die in der Region bekannten Poetry Slammerin Tabea Farnbacher und der bekannte Poetry Slammer Tobias Kunze thematisch passende Texte präsentierten. Zudem performte Parisa Madani unter dem Künstlerinnamen Psoriasis mit ihrem Assistenten Bryan eine Drag Show, in der auf Belange von Transsexuellen aufmerksam gemacht wurde. Im Anschluss war Raum für Austausch bei einem Sektempfang. Während der gesamten Veranstaltung waren am Veranstaltungsort Informationsstände von rund zehn Organisationen aus Niedersachsen aufgebaut. Im Foyer wurde eine Plakatausstellung mit historischen Plakaten zum Frauenwahlrecht gezeigt. Zudem wurden hier an Pinnwänden Kontaktwünsche, Themen und Visionen der Teilnehmenden gesammelt. Die Teilnahme an dem Barcamp war kostenfrei, jedoch wurde um Anmeldung gebeten.

Hierfür sowie für die Öffentlichkeitsarbeit wurde vorab die bestehende Internetseite genutzt. Zudem wurde die Veranstaltung intensiv in den sozialen Medien angekündigt sowie über die Veranstaltungskalender sowie die Verteiler der Veranstalterinnen per Mail beworben.
Zielsetzung und Wirkung: Mit der erneuten Organisation des Barcamp haben die Veranstalterinnen eine Veranstaltung etabliert, die die Region Hannover und die feministische Szene im Norden von Deutschland bereichert. Das Barcamp diente ebenso wie im Jahr zuvor
als Plattform des Austausches und der Vernetzung, in deren Rahmen die Teilnehmenden über den Status quo diskutierten und Zukunftsvisionen entwickeln konnten. Die Ziele waren im einzelnen: 1. Vernetzung und Austausch von Feministinnen und Feministen in und um Hannover, 2. Sichtbarmachen von aktuellen feministischen Perspektiven im gesellschaftlichen Diskurs und 3. Entwicklung von Zukunftsvisionen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden haben aufgezeigt, dass die Veranstaltung sehr intensiv zum Austausch und zur Vernetzung genutzt wurde. Besonders fruchtbar war die Diverstität der Teilnehmenden, so dass Interessierte aus vielen verschiedenen Zusammenhängen und mit unterschiedlichen Hintergründen Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung bekamen. Dadurch sind zum Teil Kontakte und künftige Kooperationen von Gruppen und Organisationen, aber auch von einzelnen Aktivistinnen und Aktivisten mit diesen erwachsen.

In Hinblick auf die aufgeworfenen Themen, die sich vor allem in den Sessionangeboten widerspiegelten, wurde ein breites Spektrum abgedeckt. Die Schwerpunkte decken sich zum Großteil mit den aktuellen feministischen Diskursen in der Öffentlichkeit. Diese betreffen z.B. den Umgang miteinander und mit feministischen Themen, Wünsche an Änderungen in der Gesellschaft und im Persönlichen – sie sind thematisch geordnet im folgenden bei den Session-Zusammenfassungen aufgeführt. Damit hat das 2. Feministische Barcamp Hannover zur Kooperation von Interessierten und in der Szene beigetragen, aktuellen feministischen Diskursen einen Raum gegeben, den Teilnehmenden Handlungsoptionen aufgezeigt und Hannovers Stellung als Standort feministischer Diskussionen und Aktionen gestärkt.

Die gesamte Dokumentation ist hier als PDF zum Download zur Verfügung gestellt: barcamp_dokumentation_2018.pdf