Cover: Böll.Thema 2/2024: Demokratie
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Böll.Thema 2/24: Demokratie

Vielfältige Wege, ein gemeinsames Ziel
Aus der Reihe
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Weltweit steht die Demokratie unter Druck – durch Einschränkungen der individuellen Freiheitsrechte, der Presse, des Wahlrechts, der Rechtsprechung oder durch rechtsextreme politische Kräfte, die offen antidemokratische Ziele verfolgen. Aber viele Menschen nehmen das nicht hin. Sie engagieren sich weiter für Menschenrechte, Demokratie und Geschlechtergerechtigkeit, den Umbau der Energieversorgung oder eine nachhaltige Agrar- und Rohstoffwirtschaft. Sie beharren darauf, dass Gerichte Recht sprechen und Menschen über Missstände und Lösungen informiert werden. In diesem Heft stellen wir Menschen vor, die uns wegen ihres demokratischen Engagements beeindrucken, als Zeichen unserer Solidarität und zur Ermutigung. Ohne Engagement und Einmischung gibt es keine Demokratie. Und ohne Demokratie ist alles nichts.

Mit Beiträgen u.a. von Rasmus Randig, Jovan Džoli Ulicevic, Neha Dabhade, Sergio Rodriguez Prieto, einer Reportage von Jens Uthoff über den belarusischen Exilverein Razum und einem Interview mit Chiles Ministerin für Frauen und Gleichstellung Antonia Orellana über ihren Kampf für Frauenrechte.

Schlagworte
Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
Oktober 2024
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
46
Sprache der Publikation
Deutsch
Inhaltsverzeichnis

Editorial
Von Imme Scholz

Wo wir stehen
Menschen machen Demokratie 
Eine Einführung ins Thema und Heft
Von Rasmus Randig 

Dossier 
Demokratie in Daten 
Fakten, Zahlen und Grafiken zum Stand der Demokratie weltweit
Von Heike Holdinghausen

Statement
Die Verfassung, von der ich träume
iLaw in Thailand hat die demokratische Partizipation im Land erheblich gestärkt. 
Von Kannika Yodnin

Das Große Interview 
«Aktivismus und Politik brauchen einander» 
Antonia Orellana, ehemalige Aktivistin und seit 2022 Chiles Ministerin für Frauen und Gleich­stellung, trägt feminis­tische und soziale Anliegen in die Regierung. 
Interview: Gitte Cullmann und Angela Erpel Jara

In Bildern 
Die Seitenwechsler*innen 
Aktivismus und Politik – was bringt Menschen dazu, von dem einen ins andere Gebiet zu wechseln?
Sechs biografische Skizzen über die Entscheidung, eine Grenze zu übertreten. 
Von Christina Focken

Essay 
Solidarität als politische Entscheidung 
Weltweit werden Frauenrechte und LGBTIQ-Rechte als Waffe ein­gesetzt, um die jeweilige Region zu destabilisieren. Dagegen hilft nur die Rück­besinnung auf demokratische Ideale. 
Von Jovan Džoli Ulicevic

Das Rückgrat stabiler Demokratien 
Was europäische Demokratien von Indiens Säkularismus lernen können und warum der Schutz religiöser Freiheit entschei­dend für die Zukunft demokra­tischer Gesellschaften ist. 
Von Neha Dabhade

Die zwei Seiten der Proteste 
Wie können internationale Geberorganisationen soziale Bewegungen unterstützen? Und damit auch verhindern, dass sie zerstörerische Kräfte freisetzen? 
Von Sergio Rodriguez Prieto

Aus den Ländern 
«Wir müssen die Jugend ihre Fehler machen lassen» 
Der marokkanische Theatermacher und Schauspieler Hosni el Mokhlis über die Kraft der Kunst, die Fähigkeit zur Kritik und die Notwendigkeit, Freiräume für Debatten zu schaffen. 
Interview: Rasmus Randig

Balanceakt für Belarus 
Der Exilverein Razam ist ein wichtiger Anker im Alltag der Menschen, die nach Deutschland vor politischer Verfolgung geflohen sind. Und für die Aktivist*innen in der Heimat, die sich gegen Lukaschenko erheben. 
Von Jens Uthoff

Ein Dorn im Ohr 
Die Banda Comunale spielt seit mehr als 20 Jahren mit fröhlicher Musik gegen Neo­nazis in Sachsen an. Zuletzt unterstützte die Brassband vor allem Demokratiebündnisse in der Provinz. Kann sie damit etwas verändern? 
Von David Muschenich

Analyse & Kommentar 
«Wir haben nicht gefragt, nicht hingehört, nicht hingeschaut» 
Die Demokratie­förderung der Bundes­regierung in Afghanistan hat kulturelle und gesell­schaftliche Realitäten des Landes ignoriert. Doch es gibt auch positive Effekte. 
Von Schahina Gambir 

«Wir müssen kreativer über Politik nachdenken» 
Rosa Balfour sieht in dem gestörten Verhältnis zwischen den Bürger*innen und den Insti­tutionen der repräsentativen Demokratie eine entscheidende Ursache für den Aufstieg der extremen Rechten. 
Interview: Zora Siebert und Rasmus Randig

Das letzte Wort
«Afghanistan braucht weiter Hilfe aus Europa»
Von Sayed Shoaib Sadaat