40 Jahre Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Nds.

Chronik

Eine kleine Rückschau auf 40 Jahre politische Bildung mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.

 

 

Lesedauer: 5 Minuten
Protokoll der Gründungsversammlung 1983

1983 Die Stiftung Leben & Umwelt wird vom Landesverband der Partei Bündnis 90/DIE GRÜNEN und dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB) auf Initiative der Landtagsabgeordneten Helmut Lippelt und Rudolf Grösch zusammen mit Anne Dudeck, Hans und Heike Mönninghoff  gegründet. Sitz der ersten Geschäftsstelle ist das Energie & Umweltzentrum am Deister (EUZ Springe). Geschäftsstellenleitung ist als Vorsitzende der Stiftung Heike Mönninghoff.

Zum Weiterlesen:

Heike Mönninghoff: Vom Abenteuer, eine parteinahe Stiftung zu gründen (Erfahrungsbericht, 1985)

Erster Stiftungsrat

Für den VNB

Ulrich Kielfeld, Verein für außerschulische Bildung e.V.

Jochen Ketels, Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion e.V.

Michael Kaestner, lernen lernen e.V.

Heike Mönninghoff, Energie- und Umweltzentrum am Deister e.V.

Peter Engelke, Soziales Lernen und Kommunikation e.V.

 

Für DIE GRÜNEN

Dr. Helmut Lippelt

Rudolf Grösch

Achim Germer

Herbert Häußler

Für den BUND

Dietmar Ulbrich

1986 Umzug der Geschäftsstelle nach Hude. Michael Kästner übernimmt die Leitung.

1988 Mit-Gründung der „Buntstift-Föderation“ grünen-naher Länderstiftungen in Göttingen. Als Dachverband der Länderstiftungen wird der Stiftungsverband Regenbogen gegründet.

1990 Nach der Wende startet das Projekt „Ost-West Dialog ökologischer Landbau“, um den Ökolandbau in Mittel- und Osteuropa zu stärken.

1990 Der „Umweltpreis Niedersachsen“ wird erstmals vergeben und prämiert beispielhaftes Umweltengagement von Personen und Initiativen aus Niedersachsen.

1991 Unter dem Stiftungsverband Regenbogen werden erstmals deutsche Studierende und Promovierende in die Förderung aufgenommen.

Zum Studienwerk

1993 Das Netzwerk Klimaschutz Niedersachsen formiert sich auf Initiative der Stiftung Leben & Umwelt. Ziel ist es, den Nachfolgeprozess der Konferenz der Vereinten Nationen (UN) für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro kritisch zu begleiten. Beteiligt sind BUND, JANUN, LBU, NABU, VNB und VEN.

Zum Weiterlesen: Ein feministischer Blick auf 50 Jahre Umweltpolitik der Vereinten Nationen

1997 Gründung der Heinrich-Böll-Bundesstiftung aus dem Stiftungsverband Regenbogen. Als eigenständige, grünen-nahe Parteistiftung auf Landesebene trägt die Stiftung Leben & Umwelt seitdem den Namenszusatz „Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen“.

Zum Weiterlesen:

Geschichte der Heinrich-Böll-Stiftung

1998 - 2001 Vorstellung des Namensgebers: Die Ausstellung „Heinrich Böll – Leben und Werk“ tourt durch Niedersachsen. Als Gastreferent verschafft Viktor Böll als Neffe Heinrichs unveröffentlichte Einblicke.

1998 Das Weiterbildungsangebot „Politik Management“ startet als bundesweites Angebot im Stiftungsverbund.

Zu unseren Weiterbildungen

1997/1998 Renate Steinhoff und Susanne Rieger übernehmen am die Geschäftsführung. Die Geschäftsstelle der Stiftung von Hude nach Hannover um. Neuer Fokus in der Bildungsarbeit: Die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen der Landespolitik.

1998 Anlässlich des Internationalen Frauentags findet die Ausstellung „1968 – 1998, 30 Jahre Neue Deutsche Frauenbewegung“ in Hannover statt.

2000 Die Weltausstellung EXPO 2000 findet in Hannover statt. Das interaktive Online-Forum xposition bietet einen offenen Debattenraum, herausgegeben und kuratiert von der Stiftung Leben & Umwelt in Kooperation mit niedersächsischen Bürgerfunk-Projekten.

2000 Unter dem Schwerpunkt „Aktuelle Politik vor Ort“ entstehen neue lokale Kooperationen u.a. in Bad Zwischenahn, Otterndorf, Lüneburg, Hameln, Hannover, Nordstemmen, Göttingen, Oldenburg, Osnabrück, Osterode und Braunschweig.

2001 Zum Internationalen Frauentag eröffnet die Ausstellung „Starke Frauen“ in Kooperation mit dem Hannoverschen Frauenbündnis.

2003 Kooperation der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen mit dem Gorleben Archiv e.V. und der Heinrich-Böll-Bundesstiftung zum Aufbau eines Archivs zur Sicherung der Materialien des Widerstandes von Bürger*innen gegen die Atomanlagen bei Gorleben seit Mitte der 1970er Jahre.

2004 Die Stiftung lädt ein zum ersten „Grünen Salon“ in Hannover. Brigitte Pothmer, die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Niedersachsen, spricht mit Bernd Ulrich, stellvertretendem Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit, und Ralf Fücks, Vorstand der Bundesstiftung, über „Rot-Grüne Politik - von einer glänzenden Vision zu einer blassen Erscheinung?“

2008 Jubiläumsfeier: 25 Jahre Stiftung Leben & Umwelt / Politische Bildung in Niedersachsen

2011 Die Fotoausstellung „Strahlende Zukunft - deutsche atomare Endlagerprojekte“ von Lisa-Marie Wuttke eröffnet im Kreishaus Lüchow – Landkreis Lüchow-Dannenberg.

2011 Die Sachbuchreihe book:look startet als neues Veranstaltungsformat in Kooperation mit dem Kulturzentrum Pavillon.

2017 Das hannoversche Bündnis „Menschenrechte grenzenlos“ gründet sich. Die erste Bündniszeitung erscheint zum Tag der Menschenrechte.

Zum Bündnis

2019 Anne Bonfert wird Geschäftsführerin der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.

2020 Die Corona-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit der Stiftung. Auf der inhaltlichen Ebene werden die Bedeutung von Bildung, Empowerment, Kunst & Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt neu verhandelt. Die Bildungsangebote werden digital bzw. hybrid umgesetzt, neue Angebote und Formate entstehen. Die länderübergreifende, bundesweite Zusammenarbeit im grünen-nahen Stiftungsverbund wird im digitalen Austausch intensiviert.

2021 Ausrufung des Tags der freien Theater in Kooperation mit dem Landesverband Freier Theater.

2021 Begleitend zum Endlager-Suchprozess startet die digitale Konferenz-Serie "Atommüll und seine Endlagerung". Das Online-Dossier bündelt Informationen zum Thema und eröffnete persönliche Blicke auf eine abstrakte, komplexe Materie. Der Podcast stellt meist niedersächsische Akteur*innen im Endlagersuchprozess und Beteiligungsmöglichkeiten vor.

Weiterlesen & Hören:

Online-Dossier zur Endlagersuche

2022 Das länderübergreifende Schwerpunktprojekt „Künstliche Intelligenz und Klimawandel“ beschäftigt sich mit Chancen, Risiken und Regulierung von KI im Kontext der globalen Erwärmung.

Zum Schwerpunkt: KI und Klimwandel

2023 In der Ausstellung "Alles im Fluss!? Wasser in der Krise" erklären wir Zusammenhänge von Klima- und Wasserkrise. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann bei der SLU bestellt werden.

Zur Online-Ausstellung

Quelle: Erstellt auf Grundlage der historischen Rückschau zum 20. Jubiläum der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, aktualisiert zum 40. Jubiläum.