Ideologien der Ungleichwertigkeit
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Schriften zur Demokratie – Band 42
Die Entstehung der völkischen Pegida-Bewegung und der Einzug der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) in etliche Landesparlamente zeigen, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Deutschland weit verbreitet sind. Die Heinrich-Böll-Stiftung hat aus diesem Grund eine Fachkommission zu „Ideologien der Ungleichwertigkeit und Neonazismus in Deutschland“ eingerichtet, um Ideen für eine menschenrechtsorientierte demokratische Kultur zu entwickeln.
Dabei konzentrierte sich die Kommission vor allem auf Bildungspolitik und Schule, auf den Staat und seine Rolle in der Auseinandersetzung mit Ungleichwertigkeit sowie auf die Jugendarbeit und ihre Möglichkeiten bei der Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Die vorliegende Publikation bietet Beiträge aus der Fachkommission sowie weitere Texte von Expertinnen und Experten.
- Weitere Beiträge zum Thema finden Sie in unserem Dossier zu Rassismus und Rechtspopulismus
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Einleitung
Kapitel I
- Beate Küpper: Ideologien der Ungleichwertigkeit und das Syndrom "Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit"
- Ulli Jentsch: Jeden Montag Deutschland retten. PEGIDA und Co. verändern das politische Klima
- Alisha M.B. Heinemann und Paul Mecheril: Institutioneller Rassismus als Analyseperspektive. Zwei Argumente
Kapitel II
- Stefan Schönfelder: Politische Bildung ist gefordert
- Petra Lutz: Museen als Plattformen für Fragen der Identität
- Yasemin Shooman und Betul Yilmaz: Die Akademieprogramme des Jüdischen Museums Berlin als Beispiel für politische Bildungsarbeit
- Anja Besand: Zum Verhältnis von Emotionalität und Professionalität in der politischen Bildung
- Interview mit Thomas Krüger: Die Rolle der politischen Bildung bei der Auseinandersetzung mit den Ideologien der Ungleichwertigkeit
Kapitel III
- Eva Maria Andrades, Meral El und Dorothea Schütze: Bildungspolitik und Schule in der Verantwortung für eine nichtdiskriminierende demokratische Gesellschaft
- Heike Radvan und Esther Lehnert: Rechtsextremismus als Herausforderung für frühkindliche Pädagogik
- Armin Langer: Herausforderungen und Spielräume des muslimischen Studienwerks Avicenna und des jüdischen Studienwerks ELES
Kapitel IV
- Thomas Hafke, Sabine Hammer, Andrea Müller und Matthias Müller: Jugendarbeit in der Auseinandersetzung mit Ideologien der Ungleichwertigkeit
- Tugba Tanyilmaz, Sven Woytek und Fiona Mahmud: Nicht die Wahl haben, nicht nicht zu reagieren
- Mimoun Berrissoun und Ümran Sema Seven: Erfolgreiche Jugendsozialarbeit im interdisziplinären und interkulturellen Team – Die 180°-Wende
Kapitel V
- Friedemann Bringt, Bianca Klose und Michael Trube: Gemeinwesenarbeit und Demokratie – Mobile Beratung und Gemeinwesenarbeit als sozialräumliche Praxis einer menschenrechtsorientierten Demokratieentwicklung
- Dieter Filsinger: Sozialräumliche Ungleichheiten: Stadt(teil)entwicklung, Quartiersentwicklungspolitik und Quartiersmanagement
- Lothar Ungerer: Die Rolle der Kommunen
- Miriam Aced: Urban Citizenship – Zugehörigkeiten umdenken
Kapitel VI
- Stephan Kramer, Kati Lang, Monika Lazar und Stefan Schönfelder: Die Rolle des Staates in der Auseinandersetzung mit Ideologien der
- Ungleichwertigkeit
- Roland Roth: Zu kurz gesprungen: Eine Bilanz der Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
- Julia Schulze Wessel: Staatsbürger/innen ohne Staatsbürgerschaft