Die Veranstaltungsreihe hat die Handlungsmuster neurechter Bewegungen und Parteien beleuchtet. Ziel war es, die Handlungsfähigkeit gegen die Neuen Rechten zu stärken. Hier gibt es Video-Mitschnitte zum Nachschauen.
Die Wahlerfolge rechter Parteien in Deutschland und Europa gehen einher mit einer schrittweisen Verschiebung des politischen Diskurses. Dabei wird das angeblich „noch Sagbare“ Stück für Stück immer weiter ausgelotet. So wird etwa eine erinnerungspolitische Wende und Abkehr von der über Jahrzehnte mühsam entwickelten Erinnerungskultur zu den nationalsozialistischen Verbrechen gefordert.
Rechter Geschichtsrevisionismus dient der Wiederbelebung eines nationalistischen Chauvinismus, der in Deutschland und der Welt nichts als Unheil angerichtet hat. Wo immer derartige Kräfte in Regierungen gelangen, werden demokratische Grundfesten untergraben, autoritäre Tendenzen gestärkt und gesellschaftliche Spaltungen vertieft. Demgegenüber steht unser Anspruch, die Erinnerung an die NS-Verbrechen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Ziel ist die Förderung eines demokratischen Bewusstseins in einer pluralen und globalisierten Gesellschaft.
Aber Handlungsfähigkeit erfordert Wissen. Daher hat die Veranstaltungsreihe die Handlungsmuster neurechter Bewegungen und Parteien insbesondere im Bereich der Geschichtspolitik beleuchtet. An sechs Abenden im Laufe des Jahres 2024 wurden unterschiedliche Aspekte aufgegriffen und diskutiert. Die Veranstaltungsreihe wird moderiert von Achim Rohde (Stiftung niedersächsische Gedenkstätten).
"Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23"
mit Beate Küpper (Hochschule Niederrhein)
16.04.2024, 18 – 20 Uhr, Künstlerhaus Hannover
Die distanzierte Mitte. Vortrag mit Prof. Beate Küpper - Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Direkt auf YouTube ansehen"Die Neue Rechte und historische Nostalgie"
mit Volker Weiß (Journalist/Autor, Hamburg) und Elke Gryglewski (Gedenkstätte Bergen-Belsen/Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)
14.05.2024, 18 – 20 Uhr, VHS Osnabrück
Die Neue Rechte und historische Nostalgie - d-zentral.tv
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"Zurück in die 1950er Jahre: Geschlecht und Sexualität in rechter Geschichtspolitik"
mit Anna Schiff (Ruhr-Uni Bochum) und Karin Fischer (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Lüneburg)
06.06.2024, 19 – 21 Uhr, VHS REGION Lüneburg:
Zurück in die 1950er Jahre? Geschlecht und Sexualität in rechter Geschichtspolitik - d-zentral.tv
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"Feindbilder und Opfermythen: Verschwörungsideologien in der Neuen Rechten"
mit Heike Kleffner (Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Berlin) und Andreas Speit (Journalist und Autor)
03.09.2024, 19 – 21 Uhr, CORE Oldenburg, CORE:
Feindbilder und Opfermythen: Verschwörungsideologien in der Neuen Rechten - Stiftung Leben & Umwelt
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"Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit"
mit Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora) und Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen)
24.09.2024, 19 – 21 Uhr, Göttingen, Altes Rathaus:
Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit - Stiftung Leben & Umwelt
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Einstiegsvortrag von Jens-Christian Wagner zu "Geschichtsrevisionismus":
Rechter Geschichtsrevisionismus - Vortrag Prof. Dr. Jens-Christian Wagner - Stiftung Leben & Umwelt
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"Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung"
mit Gabriele Heinen-Kljajic (Gedenkstätte Schillstraße, Braunschweig), Achim Rode (Stiftung niedersächsische Gedenkstätten) und Anne Bonfert (Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen)
29.10.2024, 19 – 21 Uhr, DKSB Braunschweig:
Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung - Stiftung Leben & Umwelt
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Die kompletten Mitschnitte der Veranstaltungen finden sich auf Youtube.
Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen und der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.